Während seine Geliebte Stella in Mozarts Don Giovanni triumphiert, betrinkt sich der Dichter Hoffmann in der Taverne neben dem Theater. Gereizt durch die Anwesenheit seines Rivalen Lindorf unterhält er die Anwesenden mit der wilden Erzählung seiner Liebesnöte. Nur sein Freund Nicklausse sorgt sich darum, ihn zur Vernunft zu bringen…

Als Meister der komischen Oper im Zweiten Kaiserreich offenbarte Offenbach in dieser fantastischen Oper seine romantische Seele – Hoffmanns Erzählungen ist sein ehrgeizigstes Werk. Ebenso satirisch wie bewegend beruht es auf einem exzellenten Libretto, das mehrere Erzählungen zusammenführt und ein Porträt der großen Figur der europäischen Romantik zeichnet: E. T. A. Hoffmann. Die posthume Uraufführung an der Opéra-Comique wurde zu jenem Triumph, von dem Offenbach sein Leben lang geträumt hatte.

Der Tenortraum schlechthin: Michael Spyres, der der Opéra-Comique seit seinen Anfängen treu ist, übernimmt die Titelrolle. Lotte de Beer und Pierre Dumoussaud zeichnen eine neue Lesart dieses Meisterwerks, eine atemberaubende Reise in die Psyche und die Fantasien eines Künstlers, dessen Inspiration mit seinen inneren Dämonen ringt.

Fantastische Oper in fünf Akten oder einem Prolog, drei Akten und einem Epilog, inspiriert von E. T. A. Hoffmann | Bearbeitung von Jules Barbier nach dem Stück von 1851, gemeinsam mit Michel Carré geschrieben | Uraufführung an der Opéra-Comique am 10. Februar 1881. Produktion erstmals gezeigt am 20. Januar 2025 an der Opéra national du Rhin. Wiederaufnahme im September 2025 im Salle Favart.

Die Vorstellung am 5. Oktober ist eine Relax-Vorstellung.