Résidences passées - OPS
Entête Résidences passées
2 derniers artistes en résidence (2019-2022)
Résidences passées 2 - 3 colonnes (2012-2014)
Bruno Mantovani
Komponist 'in residence' 2022|2023
Bruno Mantovani, Dirigent, Pädagoge, Musikwissenschaftler, Produzent von Radiosendungen und Leiter von Institutionen, ist in erster Linie Komponist. Er wurde am 8. Oktober 1974 geboren und studierte am Conservatoire national supérieur de musique et de danse in Paris, wo er fünf erste Preise gewann, und anschließend am Ircam für den "cursus d'informatique musicale". Seine Werke waren ab 1995 international erfolgreich und wurden in Sälen wie dem Concertgebouw in Amsterdam, der Berliner Philharmonie, dem Barbican Center in London, der Mailänder Scala, der Carnegie Hall und dem Lincoln Center in New York, der Philharmonie in Paris und dem Wiener Musikverein aufgeführt. Er bleibt seinen bevorzugten Interpreten treu und arbeitet mit renommierten Solisten (Jean-Efflam Bavouzet, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Tabea Zimmermann), Orchesterleitern (Marin Alsop, Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Peter Eötvös, Philippe Jordan, Susanna Mälkki, Yannick Nézet Seguin, François-Xavier Roth) zusammen, Ensembles (Accentus, intercontemporain) und Orchestern (Bamberger Symphoniker, Berliner Rundfunk, Chicago Symphony, National de France, Gewandhaus Leipzig, BBC London, Mailänder Scala, Münchner Philharmoniker, New York Philharmonic, Orchestre de Paris, Philharmonique de Radio France, Wiener RSO).
Er schuf drei Werke an der Opéra national de Paris: das Ballett Siddharta im Jahr 2010 (von dem eine vom Orchester in Auftrag gegebene Suite im Herbst 2023 im Rahmen seiner Residenz uraufgeführt wird), die Oper Achmatowa im Jahr 2011 und Jeux d'eau, Konzert für Violine und Orchester, im Jahr 2012.
Neben dem Komponieren verfolgt Bruno Mantovani eine Karriere als Dirigent, wobei sein Repertoire von Mozarts Symphonien bis hin zu aktuellen Uraufführungen reicht. Er dirigiert regelmäßig Ensembles für zeitgenössische Musik (Accentus, intercontemporain, Lemanic modern ensemble, TM+) sowie das Deutsche Jugendorchester, das Simon Bolivar Orchester Caracas, das Nationalorchester Frankreichs, die Philharmonie von Radio France, das Radio Frankfurt, das Pariser Orchester, das Shanghai Symphony Orchestra, das Shanghai Philharmonic Orchestra und das Capitole de Toulouse. Ab Januar 2020 wird er zum Musikdirektor des Ensemble Orchestral Contemporain ernannt.
Als Produzent einer wöchentlichen Sendung auf France musique in den Jahren 2014-15 leitete er von 2010 bis 2019 das Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris, unterrichtete dort anschließend ein Jahr lang die Interpretation des zeitgenössischen Repertoires und wurde im September 2020 Direktor des Conservatoire à rayonnement régional de Saint-Maur-des-Fossés. Ab Mai 2021 übernimmt er außerdem die künstlerische Leitung des Festivals Printemps des Arts in Monte Carlo.
Die Termine der Residenz
Offene Probe mit Bruno Mantovani (in französischer Sprache)
Montag, 6. Februar um 18.30 Uhr
PMC - Raum 1855
Alles, was Sie schon immer über zeitgenössische Musik wissen wollten, ohne
nie gewagt haben, danach zu fragen (in französischer Sprache)
Dienstag, 22. November um 18.30 Uhr
Dienstag, 18. April um 18.30 Uhr
PMC - Marie-Jaëll-Saal
Bruno Mantovani bietet Ihnen Hörsitzungen an, in denen er die neuesten Werke mit ihren Inspirationsquellen in einer mehr oder weniger weit zurückliegenden Vergangenheit in Beziehung setzt.
Vorkonzert mit Bruno Mantovani (in französicher Sprache)
Donnerstag, 20. und Freitag, 21. April um 19 Uhr.
PMC - Saal Marie Jaëll
Anlässlich der Konzerte, in denen Memoria uraufgeführt wird, kommt Bruno Mantovani, um Ihnen alle Geheimnisse über die Entstehung seines Werkes zu verraten. Seine Inspirationen, seine Methode, sein Stil, sein Alltag...
Bruno Mantovani im Gespräch mit Studenten
Mittwoch, 19. April 18H
PMC - Saal Marie Jaëll
Die speziell für Studenten geschaffenen musikalischen Immersionen laden junge Menschen dazu ein, die letzten Feinabstimmungen vor einem öffentlichen Konzert zu entdecken, indem sie einer Probe im Herzen des Orchesters beiwohnen. Vor der Probe haben die Schüler die Gelegenheit, sich mit Bruno Mantovani auszutauschen, um mehr über seinen Werdegang und sein Werk zu erfahren.
Diese Workshops werden von der Einrichtung "Carte Culture" im Rahmen der Ateliers à la carte angeboten.
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Die Werke der Residenz
Konzert mit Kammermusik
Sonntag, den 12. Februar 11h
Cité de la musique et de la danse - Auditorium
Streichquartett Nr. 6 "Beethoveniana".
"Als ich noch ein kleines Kind war, war es die Begegnung mit Beethovens Musik, die in mir den Wunsch weckte, Musiker zu werden. Sie ist mein Rückgrat als Komponist, sie beantwortet immer die Fragen, die ich mir stelle, sie hört nicht auf, mich zu tragen, sie verkörpert für mich die absolute künstlerische Erhebung. Innerhalb des gesamten Schaffens von Beethoven haben die Quartette für mich eine besondere Bedeutung, da sie das Nonplusultra dessen darstellen, was für diese Besetzung komponiert werden kann. [...] Die Idee meines Quartetts war es, das thematische Material von Beethovens 17 Opus in 11 Minuten zu verdichten." Bruno Mantovani
Symphonische Konzerte
Donnerstag, 20. und Freitag, 21. April 20h
PMC - Erasmus-Saal
Memoria
"Ende September 2020 startete Aserbaidschan, unterstützt von der türkischen Armee, eine Offensive von seltener Gewalt, um in einen Teil der Provinz Bergkarabach einzumarschieren. Während der Westen wegschaute, um sich nicht an diesem Zivilisationskonflikt beteiligen zu müssen, kämpften die armenischen Truppen tapfer und leisteten so viel Widerstand wie möglich gegen ihre Feinde. Die Verluste an Menschenleben waren grausam und viele Wehrpflichtige kehrten nie wieder von einer Front zurück, an der sie mit modernen, besonders zerstörerischen Waffen konfrontiert wurden.
Zu Beginn dieses 44-Tage-Krieges kamen vier Studenten der Französischen Universität Armeniens, Shant Navoyan, Pargev Teroyan, David Poghosyan und Artak Sargsyan, ums Leben. Die Fotos dieser großen Kinder, denen die Zukunft gehörte und die in völliger Gleichgültigkeit starben, verfolgen mich noch heute. Armenien ist eine der ältesten Zivilisationen der Welt. Es ist ein Land der Erinnerung, dessen Geschichte von Prüfungen und Dramen geprägt ist. Das für ein großes Streicherensemble geschriebene Memoria ist diesen vier jungen Soldaten und all ihren gefallenen Kameraden gewidmet." Bruno Mantovani
Siddharta Suite
Saison 2023|2024
PMC - Erasmus-Saal
Nach der Uraufführung des Balletts Siddharta an der Opéra national de Paris im Jahr 2010 schuf Bruno Mantovani eine Suite, die das Orchester im Rahmen seiner Residenz in Auftrag gegeben hatte.
Alexandre Tharaud
Alexandre Tharaud, Artist in Residence 2021|2022
Video vom Konzert "Lueur Boréale" - 2. Dezember 2021.
Alexandre Tharaud spielt das Konzert in a-Moll von Edvard Grieg
unter der Leitung von Aziz Shokhakimov.
Mit seiner über 25-jährigen Karriere ist er heute eine einzigartige Figur in der Welt der klassischen Musik und ein echter Botschafter des französischen Keyboards.
Der offene und neugierige Virtuose arbeitet mit Regisseuren, Tänzern, Choreografen, Zirkusleuten (wie Bartabas für ein Reiterkonzert im Jahr 2006), Schriftstellern und Filmemachern (z. B. spielt er in Michael Hanekes Amour) sowie mit Musikern zusammen, die nicht der klassischen Sphäre angehören.
Er begann sein Klavierstudium bei Carmen Taccon-Devenat - einer Schülerin von Marguerite Long - und wechselte dann an das Conservatoire national supérieur de musique et de danse in Paris, wo er in der Klasse von Germaine Mounier einen ersten Preis erhielt. Er bildete sich außerdem bei Théodore Paraskivesco, Claude Helffer, Leon Fleisher und Nikita Magaloff weiter. Er war Instrumentalsolist des Jahres bei den Victoires de la musique classique (2012 und 2021) und wurde 2013 auch in der Kategorie "Aufnahme des Jahres" für Le Bœuf sur le toit (Erato, 2012) ausgezeichnet.
Er tritt mit den besten Orchestern der Welt auf und durchstreift sehr eklektische Klangwelten, die sich in seiner Diskografie getreulich widerspiegeln. Im Jahr 2019 nimmt er ein barockes Florilegium mit Werken von Rameau, Lully, Couperin und anderen auf. Im darauffolgenden Jahr wird er drei zeitgenössische Konzerte von Hans Abrahamsen, Gérard Pesson und Oscar Strasnoy auf einer CD zusammenfassen.
Außerdem brannte er ein Opus mit den drei letzten Sonaten von Beethoven (2018), einem Kammermusikprogramm mit Werken von Brahms (2018) mit seinem langjährigen Partner, dem Cellisten Jean-Guihen Queyras, und Barbara (2017). Darin ehrt er die Sängerin gemeinsam mit Künstlern wie Camélia Jordana, Vanessa Paradis oder Jean-Louis Aubert.
Seine beiden jüngsten Alben heißen Chansons d'Amour (2020) - zusammen mit der Sopranistin Sabine Devieilhe realisiert und der französischen Melodie gewidmet - und Le Poète du piano (2020), eine Box mit drei CDs in Form eines "Best of". Alexandre Tharaud nimmt exklusiv für Erato/Warner auf.
Der Mann, der 2013 Gegenstand eines Films der Schweizer Filmemacherin Raphaëlle Aellig-Régnier war (Alexandre Tharaud, le temps dérobé), veröffentlicht zwei Bücher: Piano intime (Philippe Rey, 2013) in Form von Gesprächen mit dem Journalisten Nicolas Southon und Montrez-moi vos mains (Grasset, 2017), ein Einblick in sein tägliches Leben. Darin spricht er über seinen Beruf und enthüllt seine Zweifel oder tiefen Überzeugungen.
©Grégory Massat
(Liederabend Schubert&Chopin am 10. Dezember 2021
bei der Cité de la Musique et de la Danse in Straßburg)
Offizielle Website von Alexandre Tharaud
Jean-Guihen Queyras
Jean-Guihen Queyras, Cellist in Residence im Jahr 2019.
Jean-Guihen Queyras, der lange Zeit Solist des Ensemble intercontemporain war, gewann 2002 in Toronto den Glenn Gould Protégé Prize und wurde 2008 bei den Victoires de la Musique als Bester Instrumentalsolist ausgezeichnet. Der Cellist ist heute Professor an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau und künstlerischer Co-Direktor der Rencontres musicales de Haute-Provence in Forcalquier und international sehr gefragt. Jean-Guihen Queyras spielt ein Violoncello von Gioffredo Cappa aus dem Jahr 1696, das seit November 2005 eine Leihgabe der Association Mécénat Musical Société Générale ist.
Er nimmt am Schostakowitsch-Zyklus mit einer prachtvollen Interpretation des Konzerts Nr. 2 für Violoncello unter der Leitung von Marko Letonja teil. Jean-Guihen Queyras, der das Glück hatte, eng mit Pierre Boulez zusammenzuarbeiten, gibt den Musikern und dem Publikum seine Kenntnisse und seine Vision von Messagesquisse weiter, einem Werk, das zum ersten Mal in Straßburg aufgeführt wird.
Offizielle Website - Jean-Guihen Queyras
François Leleux
François Leleux, Oboist in Residence 2017 | 2018
François Leleux ist weltweit als der beste Oboist seiner Generation anerkannt und verfolgt eine Karriere an der Seite der größten Orchester, auf den renommiertesten Bühnen und bei erstklassigen internationalen Festivals, wobei er sich auf ein Repertoire stützt, das vom Barock bis zu zeitgenössischen Kreationen reicht. François Leleux trat unter anderem in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie Orchester, im Konzerthaus Wien sowie mit den Wiener Symphonikern, im Théâtre des Champs Élysées mit dem Orchestre National de France, im Lincoln Center und im Rahmen des Mostly Mozart Festivals auf. Er spielte unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Mariss Jansons, Sir Colin Davis, Myung-Whun Chung, Daniel Harding und anderen.
François Leleux begann im Alter von 7 Jahren am Konservatorium von Roubaix mit dem Oboenspiel und setzte seine Studien am CNSM in Paris fort, dem er mit nur 14 Jahren beitrat. Dort erhielt er einstimmig den ersten Preis für Oboe und Kammermusik in den Klassen von Pierre Pierlot und Maurice Bourgue. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe wie München, Prag, Triest, Manchester und Toulon sowie Preisträger der Europäischen Juventus-Stiftung.
Neben seiner internationalen Karriere als Solist nimmt François Leleux auch am Orchesterleben teil. Er studierte am Pariser Konservatorium und war bereits Mitglied des Orchestre National de France als zusätzlicher Ersatzspieler und des Jugendorchesters der Europäischen Gemeinschaft unter der Leitung von Claudio Abbado. Mit 18 Jahren gewann er die Ausschreibung für die erste Solo-Oboe im Orchestre National de l'Opéra Bastille in Paris unter der Leitung von Myung-Whun Chung, bevor er vier Jahre später die gleiche Position im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München unter der Leitung von Lorin Maazel und später Mariss Jansons übernahm.
Er ist Professor an der Musikhochschule München und seit 2003 Mitglied des Chamber Orchestra of Europe, wobei er der Kammermusik stark verbunden bleibt. Er ist außerdem Mitglied des Bläseroktetts Paris-Bastille und nimmt an zahlreichen Konzerten mit dem Ensemble Les Vents Français in Frankreich und auf Tourneen im Ausland teil.
François Leleux - Offizielle Website
Alina Ibragimova
Alina Ibragimova, Violinistin in Residence 2016 | 2017
Als Gast bei den BBC Proms in London 2015 gab sie dort innerhalb weniger Tage ein Konzert mit Symphonieorchester, ein weiteres mit Barockorchester und die gesamten Partiten und Sonaten von Johann Sebastian Bach in zwei Recitals. Anlässlich dieser Auftritte schrieb die Zeitung The Guardian: "Die Dringlichkeit und Ehrlichkeit von Alina Ibragimovas Spiel haben die merkwürdige Fähigkeit, jegliche Distanz zwischen Interpret und Zuhörer aufzuheben."
Als Konzertsängerin tritt sie mit den größten Orchestern (London, Cleveland, Boston, Bamberg, Mariinsky in St. Petersburg) und den bedeutendsten Dirigenten (Gardiner, Gergiev, Haitink, Herreweghe, Järvi) auf.
Als Rezitatorin tritt sie seit langem mit dem Pianisten Cédric Tiberghien auf, den wir in der Saison 2014/15 als Residenzpianisten aufgenommen haben. Wir werden beide am 5. März 2017 für ein Konzert im Auditorium der Cité de la musique et de la danse begrüßen.
Alina Ibragimova wurde 1985 in Russland geboren und zog 1995 nach England, wo sie zunächst an der Yehudi Menuhin School und am Royal College of Music und dann bei den großen Solisten, die wir in Straßburg kennen und schätzen, Gordan Nikolić und Christian Tetzlaff, studierte.
Alina spielt eine venezianische Geige von Anselmo Bellosio, die auf c. 1775 datiert ist.
Alina Ibragimova - Offizielle Website
Emmanuel Pahud
Emmanuel Pahud, Flötist in Residence 2015 | 2016
Der 1970 geborene Flötist begann sein Musikstudium bereits im Alter von sechs Jahren. Er erhielt 1990 seinen ersten Preis am Conservatoire national supérieur de musique de Paris (in der Klasse von Michel Debost) und bildete sich anschließend bei Aurèle Nicolet weiter. Er gewann erste Preise bei wichtigen internationalen Wettbewerben und wurde 1993 Erste Flöte der Berliner Philharmoniker, eine Position, die er bis heute innehat (mit einer 18-monatigen Unterbrechung, die im April 2002 endete und die er hauptsächlich als Dozent am Konservatorium in Genf verbrachte).
Nach seiner Auszeichnung als Instrumentalsolist des Jahres bei den Victoires de la musique (1998) gab er zahlreiche Recitals und Konzerte mit führenden Orchestern und Dirigenten auf der ganzen Welt und trat außerdem mit einem kammermusikalischen Repertoire auf den Bühnen der renommiertesten Festivals auf. 1993 gründete er an der Seite von Éric Le Sage und Paul Meyer das Kammermusikfestival Musique à l'Emperi (Salon-de-Provence).
1996 unterzeichnete Emmanuel Pahud einen Exklusivvertrag mit EMI: Aus dieser Zusammenarbeit sind mehr als zwanzig Aufnahmen hervorgegangen. Besonders erwähnenswert ist die wunderschöne CD mit Nielsens Werken für Flöte und Klarinette (2007), die mit Sabine Meyer und den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle aufgenommen wurde, ein fantastisches Album mit dem Titel Around the world (2013), das mit dem Gitarristen Christian Rivet aufgenommen wurde (2013), oder das kürzlich erschienene, aufregende Album Revolution (2015) mit Konzerten aus der Zeit der Französischen Revolution (von Gluck, Pleyel, Devienne und Gianella), das mit dem Kammerorchester Basel und Giovanni Antonini eingespielt wurde.
Emmanuel Pahud trat bereits im Oktober 2009 mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg - unter der Leitung von John Storgårds - mit dem Konzert von Jacques Ibert auf.
Emmanuel Pahud - Offizielle Website
Cédric Tiberghien
Cédric Tiberghien, Pianist in Residence 2014 | 2015
Der Pianist war Schüler von Frédéric Aguessy und Gérard Frémy am Conservatoire national supérieur de musique de Paris und erhielt 1992 im Alter von siebzehn Jahren seinen ersten Preis. Als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe wurde seine Karriere 1998 durch den Gewinn des ersten Preises beim renommierten Long-Thibaud-Wettbewerb ins Rollen gebracht.
Seitdem ist er auf den wichtigsten Bühnen des "Musikplaneten" aufgetreten, von der Wigmore Hall in London über den Wiener Musikverein bis hin zum Théâtre des Champs-Elysées in Paris.
Michèle Friche schrieb im Mai 2011 in Le Soir über ihn: "Cédric Tiberghien ist ein außergewöhnlicher Virtuose, der sich auch in einen Zauberer verwandeln kann, dessen Berührung nicht greifbar ist und der eine poetische Klarheit besitzt, die einen frösteln lässt".
Der Musiker ist auch ein leidenschaftlicher Kammermusiker und arbeitet regelmäßig mit dem Cellisten Pieter Wispelwey und der Geigerin Alina Ibragimova zusammen.
Cédric Tiberghien - Offizielle Website
Isabelle Faust
Isabelle Faust, Violinistin in Residenz 2013 | 2014
Sich auf den Weg machen, um die vielen Facetten des Talents eines Künstlers kennenzulernen und eine Nähe zu unserem Publikum und unseren Musikern herzustellen: Das ist der Hauptzweck eines Residenzkonzerts. So begrüßen wir in dieser Saison die Geigerin Isabelle Faust. Konzerte (von Beethoven, Bartók und Janácek), ein Kammermusikrepertoire mit ihren Komplizen Alexander Melnikov (Klavier) und Jean-Guihen Queyras (Cello) in einem Programm mit Werken von Haydn, Beethoven und Schumann oder auch ein 100%iges Bach-Recital: Der von der Virtuosin vorgeschlagene Weg ist aufregend und wird es ermöglichen, all die Technik und die Emotionen zu entdecken, die in ihr stecken, sowie die Osmose, die sie mit ihrem Instrument, der Stradivari "Dornröschen" von 1704, eingeht, die so genannt wird, weil sie "über 150 Jahre lang auf dem Dachboden einer deutschen Villa geschlafen hat. Es handelt sich um ein außergewöhnliches Instrument, da es eine von nur zwölf Stradivaris weltweit ist, die noch mit ihrem Originalhals versehen sind. Als ich es zum ersten Mal ausprobierte, war ich sofort fasziniert", erklärt sie.
Die Geigerin fesselt ihre Zuhörer mit einer strengen Lesart, die auf einer genauen Kenntnis des historischen Kontexts der Werke beruht. Sie bemüht sich, diesen im Lichte des heutigen Wissens so getreu wie möglich zu respektieren. Als sehr junge Preisträgerin der renommierten Wettbewerbe Leopold Mozart (1987) und Paganini (1993) wurde sie schon bald von den größten Orchestern der Welt eingeladen: Berliner Philharmoniker, Orchestra of the Age of Enlightenment, Boston Symphony Orchestra oder NHK Symphony Orchestra. Sein Repertoire ist sehr breit gefächert, da es von Bach bis zu zeitgenössischen Werken von Ligeti, Lachenmann oder Widmann reicht. Dank ihrer Laufbahn konnte sie mit Interpreten wie Claudio Abbado, Frans Brüggen, Mariss Jansons, Giovanni Antonini, Philippe Herreweghe oder Daniel Harding zusammenarbeiten, mit denen sie regelmäßig auftritt. Mit ihrem Partner Alexander Melnikov hat Isabelle Faust mehrere Aufnahmen für Harmonia Mundi gemacht, darunter die Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven (2010) und ein Weber gewidmetes Opus (2013). Außerdem hat sie zwei Bände mit Bachs Sonaten und Partiten (2010 und 2012) und eine CD Jolivet / Chausson (2006) mit dem Deutschen Symphonie Orchester und Marko Letonja aufgenommen. Mit dem PSO hat sie blendende Versionen von Bartóks Konzert Nr. 2 (2007) und Mendelssohns Konzert Nr. 2 (2011) vorgelegt. Ein Kritiker der New York Times schrieb über sie: "Der Klang, den sie erzeugt, ist leidenschaftlich, nervös, elektrisierend, aber auch von einer entwaffnenden Wärme und Sanftheit, die die geheimen lyrischen Triebfedern der Musik enthüllt". Sie spielt die Stradivari "Dornröschen" von 1704 (eine Leihgabe der L-Bank Baden-Württemberg).
Dejan Lazić
Dejan Lazić, Pianist in Residence 2012 | 2013
Der Pianist wurde in einer Musikerfamilie in Zagreb (Kroatien) geboren und wuchs in Salzburg auf, wo er am Mozarteum der österreichischen Stadt studierte. Er ist ein international gefragter Künstler und spielt mit so bedeutenden Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Kirill Petrenko und John Storgårds.
Im Sommer 2011 debütierte er bei den BBC Proms in London mit zwei Konzerten: eines mit dem BBC Philharmonic Orchestra (mit seiner eigenen, 2009 uraufgeführten Bearbeitung von Brahms' Violinkonzert für Klavier und Orchester, die er 2010 mit dem Atlanta Symphony Orchestra und Robert Spano aufgenommen hatte), das zweite mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, mit denen er auf Europatournee ging. Er ist Asien sehr verbunden und spielte unter anderem mit dem NHK Symphony Orchestra und trat bei Recitals in Japan und in der Verbotenen Stadt in Peking auf.
Neben seiner Karriere als Solist ist Dejan Lazić leidenschaftlicher Kammermusiker. Kürzlich Artist in Residence beim Nederlands Kamerorkest, hat er unter anderem Recitals im Concertgebouw Amsterdam, der Queen Elizabeth Hall in London, dem Prinzregententheater München und dem Kennedy Center in Washington gegeben. In der umfangreichen Diskografie des Virtuosen - der ausschließlich für Channel Classics aufnimmt - ist eine Reihe mit dem Titel Liaisons hervorzuheben, in der er beispielsweise Seiten von Carl Philipp Emanuel Bach und Benjamin Britten zusammengestellt hat.
Der Musiker ist auch Komponist: Sein Werk umfasst Klavierpartituren, Kammermusik, Uraufführungen für Orchester und Kadenzen für Konzerte von Mozart, Haydn und Beethoven.
Dejan Lazić - Offizielle Website