Präsentation des Orchesters

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Über das Orchester

Das Orchestre philharmonique de Strasbourg – Orchestre national, seit September 2021 unter der musikalischen und künstlerischen Leitung von Aziz Shokhakimov, zählt zu den großen Klangkörpern Frankreichs.

Mit 110 fest angestellten Musikern führt es seine deutsch und französisch verankerte doppelte Tradition fort. Das ehrgeizige Ziel des Orchesters ist es, mit über 100 Konzerten im Jahr die symphonische Musik allen Publikumsschichten nahe zu bringen, es erreicht damit jährlich fast 100.000 Zuhörer.

EINE GESCHICHTE VON ÜBER 160 JAHREN
Das Orchestre philharmonique de Strasbourg ist eines der ältesten Orchester in Frankreich, gegründet 1855 unter dem belgischen Dirigenten Joseph Hasselmans. Zuerst war es das Orchester des Theaters, 1875 wurde es auf Betreiben Franck Stockhausens zum Orchester der Stadt, und 1994 schließlich zum „Orchestre national“ ernannt.
Musikalische Leiter waren im Laufe seiner reichhaltigen Geschichte Persönlichkeiten wie Hans Pfitzner (1907 – 1918), Guy Ropartz (1919 – 1929), Ernest Bour (1950 – 1963), Alceo Galliera (1964 – 1972), Alain Lombard (1972 – 1983), Theodor Guschlbauer (1983 – 1997), Jan Latham-Koenig (1997 – 2003), Marc Albrecht (2006 – 2011) und Marko Letonja (2012-2021). Jeder der 14 musikalischen Leiter hat die Geschichte des Orchesters geprägt und zu dessen Renommee beigetragen.


REGIONALE ANBINDUNG UND EIN FÜR ALLE ZUGÄNGLICHES PROGRAMM
Das umfassende Repertoire des Orchesters reicht vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, dazu lädt es immer wieder international renommierte Dirigenten und Solisten ein, aber auch Vertreter der jungen Künstlergeneration, deren Förderung ihm ein Anliegen ist. Regelmäßig vergibt es Kompositionsaufträge an Komponisten von heute und verfolgt ein Programm der „artists in residence“.
Zusätzlich zu den eigenen symphonischen Konzertprogrammen ist es auch als Opernorchester der Opéra national du Rhin im Einsatz, mit der es zahleiche Projekte entwickelt. Partnerschaften sind zentral für das Orchester, und so arbeitet es mit den Akteuren des regionalen Kulturbetriebs eng zusammen, darunter das Konservatorium Straburg, die Haute Ecole des Arts du Rhin, die Straburger Museen, das Festival Musica, der Espace Django, „Les Bibliothèques idéales“ sowie die Mediatheken.
Im Bewusstsein der wichtigen Rolle der Künstler in der Gesellschaft ist das Orchester auch im sozialen und medizinischen Bereich aktiv und pflegt enge Verbindungen zu Vereinen und Verbänden. Auch Partnerschaften mit weiteren lokalen Institutionen wie dem Fuballverein Racing Straßburg werden gepflegt, um das Programm noch zugänglicher zu machen.
Zahlreiche Veranstaltungen bieten Gelegenheit, alle Publikumsgruppen zu erreichen: Familienkonzerte schon für Kinder ab 3 Jahren, Filmkonzerte, von den Musikern geleitete Workshops zum Kennenlernen der Instrumente, die Möglichkeit zum „Eintauchen ins Orchester“, öffentliche Proben für Schüler und Studenten usw.
Die Spielzeit des Orchesters bietet auch ein reichhaltiges Kammermusikprogramm. Es macht die Exzellenz der Musiker erlebbar, und es lädt ein zum Entdecken auch dieses Teils der Musikgeschichte, der eng mit dem symphonischen Repertoire verknüpft ist. Schließlich ist das Orchester in der Straßburger Eurometropole und der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass sehr aktiv mit Symphonie- und Kammermusikkonzerten und zahlreichen Aktivitäten zur Musikvermittlung.

BOTSCHAFTER STRABURGS UND SEINER REGION
Das Orchester leistet seinen Beitrag zur Ausstrahlung der Stadt Straburg in ganz Frankeich, immer wieder wird es eingeladen in die Philharmonie de Paris und zu zahlreichen Festivals: Festival des Nuits Romantiques in Aix-les-Bains, Rencontres musicales in Évian, Printemps des arts in Monaco…. Im August 2022 spielt es erneut beim Festival von La Côte-Saint-André.
In Europa tritt es in den wichtigsten Konzertsälen auf (KKL Luzern, Elbphilharmonie Hamburg, Gasteig München, Wiener Musikverein usw.) Und es startet auch wieder große Tourneen, die es in der Vergangenheit bis nach Japan, Brasilien und Argentinien geführt haben. Im Dezember 2022 sind Konzerte in Südkorea geplant.

REGE AUFNAHMEAKTIVITÄTEN
Schon in den 1970er Jahren unter Alain Lombard war das OPS bei Musikaufnahmen sehr aktiv, seitdem verfolgt es eine ambitionierte Politik mit zahlreichen Einspielungen. Aufsehen erregte es mit Aufnahmen zweier Meisterwerke von Hector Berlioz : Les Troyens (2017) und La Damnation de Faust (2019). Den Berlioz-Zyklus setzt es 2023 mit der Veröffentlichung von Roméo et Juliette und 2024 mit L’Enfance du Christ fort.
Im September 2021 wurde das mit Michael Spyres aufgenommene Programm Baritenor von der Kritik einhellig gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Regelmäßig werden neue Aufnahmen veröffentlicht: Musik von Janáček unter der Leitung von Marko Letonja (2022), eine Aufnahme mit Marc Coppey (2022), auerdem ein Programm mit Werke von Prokofiev unter der Leitung von Aziz Shokhakimov (Frühjahr 2023).
Die Vielfalt der Medienpartner garantiert dem Orchester Strahlkraft auf lokaler Ebene (Accent 4), landesweit (France Musique, Radio Classique) und international (Arte, Medici.tv). Diese umfassende Sichtbarkeit schenkt dem Orchester ein überaus vielfältiges Publikum, im Saal Érasme und über Streamingplattformen überall in der Welt.